Patienteninformationen: Millionen Daten ungeschützt im Netz

Patientendaten

„Brustkrebsscreenings, Wirbelsäulenbilder, Röntgenaufnahmen eines Brustkorbs, der Herzschrittmacher ist gut erkennbar. Es sind intimste Bilder, die über Jahre hinweg frei verfügbar im Netz zu finden gewesen sind. Diese Datensätze von weltweit mehreren Millionen Patienten liegen auf Servern, die nicht geschützt sind. Auch Tausende Patienten aus Deutschland lassen sich in diesem Datenleck finden. … „. Alle Unterlagen sind selbstverständlich mit Namen und Anschrift der Patienten versehen und somit eindeutig zuzuordnen.

Dies ist die Einleitung eines Artikels, der auf tagesschau.de zu finden ist (den vollständigen Artikel finden Sie hier). Unglaublich! Das ist das Erste, das mir dazu einfällt. Wenn etwas nicht zugänglich in das Internet gehört, sind das Patientendaten. Gesundheitsdaten sind so ziemlich das Sensibelste, das unser Datenschutzrecht kennt. Und so etwas ist frei zugänglich zu finden?

Nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind die Patientendaten zugänglich, weil einfachste IT-Sicherheitsmaßnahmen wie ein Zugriffsschutz durch Nutzername und Passwort oder Verschlüsselung nicht umgesetzt wurden.

Und wer jetzt immer noch glaubt, dass er/sie nichts zu verbergen hat, für den Datenschutz immer noch Quatsch ist, der sollte spätestens jetzt einmal mit Nachdenken anfangen.

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